An vielen Orten in Deutschland werden inzwischen die Voraussetzungen für den Hochlauf einer klimafreundlichen Wasserstoffwirtschaft geschaffen. Das Land ist prinzipiell bereit für die Wasserstoffwende, doch noch gibt es Hindernisse. Eine Bestandsaufnahme im Herbst 2024.
s tut sich was in Deutschland. Trotz aller Krisen, ob politischer oder wirtschaftlicher Natur, und trotz aller Differenzen darüber, wie das Land und seine Wirtschaft schnellstmöglich wieder auf die Erfolgsspur kommt: In einem Punkt herrscht weitgehende Einigkeit. Wenn es eine Chance geben soll, die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen, müssen Maßnahmen ergriffen werden, muss sofort an vielen Stellschrauben gedreht werden. Für den zügigen Aufbau der Wasserstoffwirtschaft heißt das: die Verabschiedung der Nationalen Wasserstoffstrategie, die Genehmigung des Wasserstoffkernnetzes, das ist ein guter Anfang. Aber eben auch nicht mehr als das: Deutschland muss schneller werden und bürokratische Hürden abbauen. Die viel beschworene „Deutschlandgeschwindigkeit“ – beim Wasserstoff muss noch Gas gegeben werden.
„g – Das Gasmagazin“ hat sich umgehört im Land. Bei den Wasserstoffverantwortlichen deutscher Unternehmen, bei Experten, die den Aufbau paneuropäischer Wasserstoffnetze vorantreiben, bei Menschen, die Ideen haben, wie der Wasserstoffhandel künftig aussehen könnte, und bei Industrien, die so bald wie möglich mit klimafreundlichem Wasserstoff dekarbonisieren wollen. Sie alle eint dasselbe Ziel, sie alle sind bereit, ihren Teil an der schnellen Dekarbonisierung Deutschlands zu erbringen, sie alle sind H2-ready.