Reisen, die Welt entdecken, Waren transportieren – der Mensch ist nicht für Stillstand gemacht. Wie lässt sich das mit den aktuellen Klimazielen vereinbaren? Auf Schienen, Straßen und in der Luft ist hier viel in Bewegung geraten.
Reisen, die Welt entdecken, Waren transportieren – der Mensch ist nicht für Stillstand gemacht. Wie lässt sich das mit den aktuellen Klimazielen vereinbaren? Auf Schienen, Straßen und in der Luft ist hier viel in Bewegung geraten.
Wer sich bei einer Reise innerhalb Deutschlands (Bild: Bietigheimer Eisenbahnviadukt) für einen ICE-, IC- oder EC-Zug entscheidet, fährt laut Deutscher Bahn mit 100 Prozent Ökostrom. Kritiker bemängeln, dass diese Aussage nicht ganz korrekt sei, da es sich um einen Strommix aus DB-eigenem Ökostrom und zugekauftem handle. Trotz der Kritik: Perspektivisch wird der Strom der Deutschen Bahn immer sauberer. Schließlich hat sie sich ja das Ziel gesetzt, bis 2040 komplett klimaneutral durch Deutschland zu rollen – und das auch im Güterverkehr.
Wie können wir die Treibhausgasemissionen im deutschen Güterverkehr auf nahezu null reduzieren? Die Antwort darauf ist an der LNG-Tankstelle am Parallelhafen in Duisburg zu sehen, wo ein Lkw mit flüssigem Biomethan, kurz Bio-LNG, betankt wird. Der lokal produzierte Kraftstoff wird aus Biogas von Abfallströmen wie organischem Hausmüll, Dung oder landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt. 2030 sollen rund 61 TWh an Bio-LNG in Deutschland zur Verfügung stehen. Das würde reichen, um 120.000 bis 150.000 Lkw zu versorgen.
Nachhaltigere Flugreisen: Der Erfüllung dieses Traums kommen wir dank Wasserstoff-Fliegern Stück für Stück ein bisschen näher. Das US-amerikanische Unternehmen Universal Hydrogen etwa hat im März 2023 erfolgreich den Erstflug eines Dash-8-300-Flugzeugs mit einem Brennstoffzellenantrieb absolviert. 40 Reisende finden in der Maschine Platz. Ihren Höhepunkt soll die Flugtestkampagne 2025 mit der Aufnahme des Passagierbetriebs erreichen – mit auf Wasserstoffbetrieb umgerüsteten Regionalflugzeugen des Typs ATR 72.